Das Bairische

Dieser Vortrag war für alle, die sich gerade noch, oder schon nicht mehr trauen Bairisch zu sprechen. Denn Bairisch ist eine Sprache, nicht dialektale Sprachfärbung. Wer dies nicht einsieht, muss auch dem Niederländischen seinen „Sprache“-Status aberkennen. Bairisch ist eine massiv gefährdete Sprache. Dies ist fatal, denn Sprache schafft Identifikation und Heimat; sie ist ein kultureller Schatz.

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Bayrisches Dreierlei

Ein Bayerischer Abend der überraschenden Art. 2 Stücke von Valentin: „Der reparierte Scheinwerfer“ mit dem skurrilen Bühnentechniker Valentin und dem Lehrling. Dann „Valentin fährt Straßenbahn“. Das tut er ebenso skurril und etwas unverschämt. Danach der Klassiker von Ludwig Thoma „Erster Klasse“: Der abgeordnete Filser uns sein Spezl fahren in der Ersten Klasse.

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ich will keine Lady sein

Die kleine Lady, aufmüpfige Tochter des schrulligen „Lord Whimsical“ will sich nicht an die Gepflogenheiten des heruntergekommenen Adeligen halten. Als ein Unwetter eine Familie von landfahrenden Musikern in die Scheune des Anwesens spühlt, verliebt sich die Lady sofort unsterblich in deren Sohn. Der Lord ist wenig begeistert von den Gästen, aber mit Hilfe von Tieren und Geistern kommt es doch noch zum Happy End. Die Musik bringt beide Familien zusammen.

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Der starke Stamm

Kaum ist die Frau des Sattlermeisters Bitterwolf verstorben, streiten die Verwandten beim Leichenschmaus schon um ihre Habseligkeiten. Allen voran ist es die Schwägerin Balbina, die sich bei Bitterwolf einquartiert und ihre dubiosen Machenschaften in seinem Unternehmen weiterführt. Sie verkauft Spielautomaten, vertreibt pornographische Bilder und organisiert Wallfahrten - jedes Mittel ist ihr recht, wenn es nur genug Geld einbringt. Bitterwolf wird mehr und mehr in ihre dunklen Geschäfte hineingezogen, denn sie hat nicht nur das Kommando im Haus übernommen, sondern ihn auch in finanzielle Abhängigkeit gebracht.

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Und ewig ruft der Berg …

Auf geht's, in die schönste Zeit des Jahres! Schon beim Kofferpacken ist die Stimmung getrübt: Er soll seine Unterhosen selbst einpacken, findet Sie, und darüber kommt es bereits zum ersten Streit, bevor der erste Berg in Sicht ist. Im Pauschalpreis ist eben keine Glücksgarantie inbegriffen. Stau, Wespen, unfreundliche Kellner, zudringliche andere Touristen machen ihm und ihr schnell klar, dass sie nicht allein auf der Welt sind. Der Kellner entlarvt ihn als Gattenmörder, weil er seine verhasste bessere Hälfte in Sandalen auf den Berg schickt.

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Der Heilige Florian

Der Bacherer ist in großer Not. Weil er zahlungsunfähig ist und die Privatinsolvenz noch nicht erfunden ist, beschließt er während eines Feuerwehrfestes sein Haus anzuzünden. Eine frisch abgeschlossene Feuerversicherung und der Alkoholpegel der Feuerwehrler soll das Szenario perfekt machen. Dummerweise landet er trotzdem vor Gericht, wo der preußisch korrekte Staatsanwalt aber seine liebe Mühe hat, den Betrugsvorwurf gegenüber einem gemütlichen Richter und dummen bzw. sich dumm stellenden Dorfbewohnern aufrecht zu erhalten.

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Hauptsache Ernst

Der allseits bekannte Klassiker „The Importance of Being Earnest“ wurde von Claudia Herdrich ins Bayerische übertragen. Julius von Feierheim und Jack Würdinger sind zwei Freunde, die in München ihren Vergnügungen nachgehen. Erst als sich die zwei Männer in die Cousine bzw. das Mündel des anderen verlieben, fliegt auf, dass sie beide seit langem ein Doppelleben führen. Eine wichtige Rolle dabei spielt der ominöse Ernst, der zunächst von den Männern benutzt, dann von den Frauen geliebt wird und erst am Ende seine wirkliche Bestimmung findet.

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Egmating

1892 wurde in der oberbayerischen Ortschaft Egmating bei Glonn wieder einmal "im Auftrag des Kaisers Karl von Untersberg" ein großes Haberfeldtreiben aufgezogen. An die 200 Haberer ließen es richtig krachen. Das Treiben war ein altes, bäuerliches Rügegericht zu Zwecke der Anprangerung von sittlichen und sozialen Verfehlungen, das von der Obrigkeit als Landfriedensbruch und kriminelle Machenschaft strengstens verfolgt wurde.

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Voll den Blues

Mit "Voll den Blues" wurde der erste Versuch gestartet eine neue Jugendgruppe zu gründen, nachdem das „Bündel“ (aus den 90er Jahren) sich weitgehend zerstreut hatte. Es ist die Geschichte des Jungen, der sich "Blues" nennt. Er ist neu in den Ort gezogen und scheint äußerst kontaktfreudig. Seine direkte, aber auch ziemlich großspurige Art stößt in der Clique nicht nur auf Sympathie. Bald kommen die Jugendlichen hinter das Geheimnis seiner Dauereuphorie: "Blues" schluckt nämlich Ecstasy.

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